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youngCaritas kennt keine Grenzen

Vor einigen Jahren schlossen sich mehrere youngCaritas- Organisationen aus ganz Europa zusammen: Ein neues Netzwerk entsteht.
Das Netzwerk besteht aus der youngCaritas Südtirol, Österreich, Frankreich, Deutschland, Luxemburg und Schweiz und hat das Ziel sich kennen zu lernen, Inputs auszutauschen und gemeinsam die große Familie, welche die youngCaritas ist, zu leben.

Die erste große Aktion die gemeinsam geplant ist, ist eine Kampagne zum Thema Migration:
Migration in unseren Städten und im gesamten Europa.
Wir Jugendlichen wollen klar sehen und wollen von dem was wir sehen, erzählen.

Titel der Kampagne ist youngCaritas kennt keine Grenzen!

Wir wünschen uns eine solidarische Gesellschaft Europas
• die keine Verantwortung scheut, Menschenrechte über die Grenzen hinweg zu fordern,
• die alle Menschen unabhängig ihrer Herkunft achtet und für sie einsteht,
• die eine Migrationspolitik wählt welche auf Menschlichkeit statt auf Abschottung setzt.

Ziele der gemeinsamen Kampagne:
• Sensibilisierung der Jugend für die Situation von Migranten in und auf dem Weg nach Europa.
• Förderung einer crossnationalen Identität mit zukunftsweisender Vision: Gemeinsam tragen wir Verantwortung, gemeinsam können wir etwas bewegen, gemeinsam sind wir Europa.
• Motivierung von Jugendlichen zum Engagement für eine offene und solidarische Gesellschaft und für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten.
• Gesamtgesellschaftliche Öffnung in Richtung interkulturelles Verständnis und Toleranz, durch das Jugendengagement.

Auch die youngCaritas Südtirol hat sich zu der gemeinsame Kampagne etwas ausgedacht und zwar eine Reihe von 3 Videos, die in einer unterschiedlichen Art und Weise aufzeigen, dass wir keine Grenzen kennen!

Unsere freiwilligen Mitarbeiter haben einige Videos gemacht, in welchen die Thematik der Grenzen aus verschiedenen Blickwinkeln und von unterschiedlichen Personen erläutert wird. Die Jugendlichen die den Film machen, haben sich dafür entschieden das Thema Grenzen etwas auszudehnen: Ländergrenzen aber auch persönliche Grenzen, alltägliche Grenzen und Limits mit denen jeder einzelne von uns jeden Tag in Kontakt kommt. Man muss nicht unbedingt ein Reisender sein um eine Grenze zu leben.

Die Fragen die den Menschen gestellt werden:
1. Dein Name und Alter
2. Wenn du eine Wunschlampe finden würdest, was wären deine drei Wünsche?
3. Was ist eine Grenze im Allgemeinen?
4. Stelle „Grenze“ pantomimisch dar.
5. Wie hast du Grenzen persönlich erlebt?
6. Gibt es Grenzen, mit denen du jeden Tag konfrontiert wirst?
7. Wie bist du damit umgegangen?
8. Weitere...

Ein weiteres sehr aktuelles Thema ist das der Vorurteile. Der Mensch möchte die Welt um sich in Ordnung wissen. Nicht selten greifen wir deshalb auf Vorurteile zurück. Stellen wir uns einfach eine Kommode vor: Und voilà, die unterschiedlichen Schubladen der Kommode beinhalten die typischen Vorurteile und schon glauben wir das zu kennen, was wir eigentlich nicht kennen.

Bist du Franzose? – Also stecken wir ihn in die Schublade: „ anderen Nationalitäten gegenüber verschlossen.” Bist du aus Sambia? Schublade „Afrika- also arm.“ Bist du aus Rumänien? Schublade: „Du nimmst uns die Arbeit weg!“ Bist du Amerikaner? Schublade “Du fühlst dich als Herrscher der Welt- unsympathisch.” (Zitiert aus Zebra, ein Artikel von Verena Gnschell) Bist du im Rollstuhl? Schublade „Du kannst bestimmt nicht die Vorzüge des Lebens genießen.“

Diese Denkart, glauben zu wissen wer jeder ist und woher er kommt, gibt uns Sicherheit. Wir machen das unbewusst, ganz schnell- aber wie oft liegen wir falsch? Jede der youngCaritas präsentiert in den eigenen Städten die Thematik den Jugendlichen und versucht gemeinsam mit ihnen kleine Projekte zu planen.

Wenn jemand daran interessiert ist das Thema zu vertiefen, oder eine Geschichte zu dem Thema zu erzählen weiß, zögert nicht uns zu kontaktieren: info(at)youngcaritas.bz.it.


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