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Josef Mayr-Nusser, die „Weiße Rose“ und widerständiges Denken

Öffentlicher Vortrag

"Ich kann einfach nicht verstehen, wie ein Mensch ständig wegen eines anderen Menschen in Lebensgefahr sein kann. Ich kann es wirklich nicht begreifen und finde es furchtbar."

Sophie Scholl

 

Am Gedenktag des Todes der Geschwister Scholl von der „Weißen Rose“ (22.02.) und von Josef Mayr-Nusser (24.02.) wollen wir uns mit dem besonderen Mut dieser Persönlichkeiten befassen.

Sie haben unter Einsatz ihres Lebens für Gerechtigkeit und Freiheit gestritten.  Wir werden über das Vermächtnis sprechen, das sie uns hinterlassen haben, auch um ihren Einsatz zu aktualisieren und zu erneuern.

 

Das Friedenszentrum und die Plattform "Im Gedenken an Josef Mayr-Nusser" der Diözese Bozen-Brixen laden zu einer öffentlichen Konferenz:

Montag, 27. Februar, 18.00 Uhr

Konferenzraum des Pastoralzentrums

Domplatz 1, Bozen

 

Referenten

Lorenzo Tibaldo – Historiker und Autor des Buches "Il pensiero resistente"

Hannes Obermair – Historiker, Eurac Research

Einige Mitglieder von Fridays for Future

 

Einführung und Moderation

Reinhard Demetz – Seelsorgeamtsleiter

 

Zweisprachige Initiative.

In Zusammenarbeit mit dem Kulturkreis des ANPI Franca "Anita" Turra-Hans Egarter.

19.30 Uhr - Abschluss der Konferenz im Dom

 

1943 gründete eine Gruppe bayerischer Studenten in München die „Weiße Rose“, eine Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus.

Zu ihnen gehörten Hans und Sophie Scholl. Am 18. Februar 1943 werden Hans und Sophie unmittelbar nach der Verteilung von Propagandaflugblättern an der Universität München von der Gestapo verhaftet.

Hans und Sophie prangern in einem Schnellverfahren die Verbrechen des Nationalsozialismus an, werden zum Tode verurteilt und am 22. Februar durch die Guillotine hingerichtet.

 

In seiner Jugend schloss sich Josef Mayr-Nusser der Katholischen Bewegung an, als diese vom faschistischen Regime offen bekämpft wurde, und forderte seine Landsleute angesichts der „Südtiroler Option“ zum Bleiben auf,

indem er sich der nach Andreas Hofer benannten Widerstandsbewegung anschloss. Dennoch zur SS einberufen, musste er Indoktrination und militärische Übungen über sich ergehen lassen, bis er am Morgen des 4. Oktober 1944 offen erklärte,

dass er Hitler nicht den Eid leisten würde. Er sollte in das Lager Dachau verlegt werden, verstarb jedoch auf dem Weg dorthin am 24. Februar 1945.

 

Welches Vermächtnis haben uns Mayr-Nusser und die „Weiße Rose“ hinterlassen? Warum ist es wichtig, die Erinnerung an sie wachzuhalten? Was bedeutet Widerstand heute?

Was bedeutet es, Verantwortung zu übernehmen? Dies sind nur einige der Fragen, die wir im Gedenken an den gewaltsamen Tod von Josef Mayr-Nusser und der Gebrüder Scholl zu beantworten versuchen werden.

www.josef-mayr-nusser.it

 


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