Ich heiße Almira, bin 20 Jahre alt und arbeite nun seit vier Monaten im „Caritas Caffé“. Die Stelle habe ich durch das Arbeitsamt bekommen, davor war ich in einer Mensa für ältere Bürger tätig. Zu meinen Aufgaben dort gehörten die Essensausgabe und das Tischdecken. Anders als im Caritas Caffé, fühlte mich dort allerdings nicht sehr wohl. Die Mitarbeiter waren unhöflich, was dazu führte, dass mir die Arbeit keine Freude bereitete.

Als ich anfing, hatte ich einige Schwierigkeiten mich einzuleben. Pünktlichkeit am Morgen gehörte nicht zu meinen Stärken. Im laufe der Zeit, habe ich allerdings gelernt jeden Tag zur rechten Zeit zu erscheinen. Ich habe in diesen vier Monaten sehr viel gelernt, unter anderem wie man die Kaffeemaschine bedient, Säfte zubereitet, Kuchen verschiedener Sorten backt und vieles mehr. Jeden Mittwoch backe ich zusammen mit einer Freiwilligen aus Deutschland einen Kuchen, den wir dann im Kaffee anbieten. Für gewöhnlich kommt der Kuchen gut an und wir bekommen viele Komplimente dafür. Vor allem aber habe ich gelernt was Verantwortung ist und wie man damit umgeht.

Eines der Dinge, die mir am Kaffee am meisten Spaß machen, ist der Kontakt zu den Menschen. Sowohl zu den vielen verschiedenen Kunden als auch zu den Mitarbeitern. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, in einem solchen Umfeld arbeiten zu können, darauf den Müll raus tragen zu müssen könnte ich allerdings verzichten. Ich hoffe später weiterhin als Barista oder Kellnerin arbeiten zu können und das hier Gelernte einsetzen zu können. Fest steht, dass ich selbst wenn ich nicht mehr hier arbeite, wöchentlich vorbei schauen werde um einen Kaffee oder Saft zu trinken.